Wie die Hochsensibilität deines Kindes seine Entscheidungen und Gewohnheiten beeinflusst

Heute möchte ich mit dir über die Herausforderungen sprechen,
denen hochsensible Kinder gegenüberstehen,
wenn es darum geht, Entscheidungen zu treffen.
Denn es könnte sein, dass dein hochsensibles Kind bestimmte Dinge niemals von sich aus entscheiden wird.

Vielleicht will es:

  • niemals die Windel loslassen, 
  • niemals von dir oder deinem Partner/in weggehen, 
  • niemals sein Lieblingsspielzeug abgeben oder 
  • niemals alleine schlafen. 

Warum ist das so und was kannst du als Elternteil in solchen Momenten tun?

Hochsensible Kinder bevorzugen oftmals Sicherheit und Gewohnheit, und das ist ganz normal.
Diese beiden Faktoren geben deinem Kind die Möglichkeit, sich vor unangenehmen Situationen und Überreizungen zu schützen.
Es ermöglicht ihnen, sich an vertraute Dinge zu klammern, ohne in neue, möglicherweise überwältigende Situationen geraten zu müssen.
Daher sind Sicherheit und Gewohnheit für dein Kind wie ein sicherer Hafen, der ihnen erlaubt,
sich auf sich selbst zu konzentrieren, ohne sich von äußeren Einflüssen zu sehr stressen zu lassen.

 

Das Problem liegt darin, dass hochsensible Kinder möglicherweise niemals neue Gewohnheiten und Situationen annehmen und
daraus lernen werden.
Diese Erfahrungen sind jedoch entscheidend für ihre persönliche Entwicklung.
Es ist wichtig, dass sie lernen, neue Strategien zu entwickeln, mit neuen Situationen umzugehen,
sich neuen Herausforderungen zu stellen und letztendlich mehr Sicherheit in sich selbst zu gewinnen,
um in der Lage zu sein, mit diesen Dingen alleine umzugehen.

Als Elternteil ist es deine Aufgabe, die Klarheit zu finden und dein Kind durch neue und gewohnte Situationen zu begleiten.

Dabei ist es wichtig, liebevolle Führung zu bieten, Geduld zu zeigen und darauf zu achten,

wie viele kleine Schritte dein Kind mit seiner Hochsensibilität und seiner Entwicklung benötigt, um Entscheidungen zu treffen.

Manchmal ist es notwendig, Entscheidungen für dein Kind zu treffen und es durch seine Gefühle, Sorgen und

Unsicherheiten hindurch zu begleiten.

Dies kann in kleinen Schritten und in möglichst sicheren Umgebungen geschehen.

 

Ein praktischer Tipp dazu:

Wenn dein Kind Schwierigkeiten hat, neue Situationen anzunehmen, kannst du es behutsam an die Hand nehmen und
seine Ängste und Zweifel durch Zuversicht, Mut und Klarheit überwinden.
Denn es steht außer Frage, dass dein Kind auch weiterhin ungewohnte und unangenehme Situationen erleben wird.
Es ist wichtig, dass es lernt, damit umzugehen und selbstständig zu agieren.

Zum Abschluss möchte ich betonen,

dass es wichtig ist, dass dein Kind auch lernt, eigene Entscheidungen zu treffen.
Als Elternteil ist es deine Aufgabe, die Klarheit zu finden, um dein Kind in diesen Prozess behutsam zu unterstützen.
Dein Kind wird nicht immer an deinem Rockzipfel hängen wollen.
Es wird seine eigenen Entscheidungen treffen müssen und Mut entwickeln, um mit neuen Situationen umzugehen.

Dein Mut hilft mir, mutig zu sein.
Eine der eindringlichen Bitten deines hochsensiblen Kindes.