Hausaufgabenärger: Drei schnelle Tipps für hochsensible Kinder

Hausaufgabenärger-

DREI SCHNELLE TIPPS FÜR WENIGER STRESS MIT DEINEM HOCHSENSIBLEM KIND

Hausaufgaben sind oft eine Quelle von Frustration und Stress – sowohl für dich als auch für dein Kind.
Besonders in hochsensiblen Familien kann der herkömmliche Ansatz, Hausaufgaben direkt nach der Schule zu erledigen,
zu erheblichen Problemen führen.
Heute möchte ich mit dir darüber sprechen, wie du Hausaufgabenärger effizient in den Griff bekommen kannst und
eine entspannte Routine findest, die zu deiner Familie passt.

Hier sind drei bewährte Tipps, die den Schulnachmittag für euch beide angenehmer gestalten können.


1. Der richtige Zeitpunkt: Wann sind Hausaufgaben am besten aufgehoben?

In vielen Familien ist es üblich, direkt nach der Schule eine kurze Pause einzulegen und dann gleich mit den Hausaufgaben zu beginnen. 


In unserer hochsensiblen Familie funktioniert dieser Ansatz jedoch nicht so gut.
Nach einem stressigen Vormittag in der Schule sind die Gemüter oft angespannt. Dein Kind ist überreizt und der Kopf somit extrem voll damit.
Das führt unweigerlich zu Konflikten und weniger effektiven Ergebnissen.

Deshalb haben wir beschlossen, unsere Hausaufgaben erst am späten Nachmittag, Richtung Abend zu machen.
Zu diesem Zeitpunkt ist unser Alltag etwas zur Ruhe gekommen, und der Papa ist zu Hause, sodass wir die Aufgabe derart aufteilen können, dass jeder sich mit einem Kind zusammensetzen kann.
Die Atmosphäre ist dann deutlich entspannter, und die Konzentration und Motivation unserer Kinder sind höher.
Vielen Familien- vielleicht auch deiner ist es abends zu spät, weil dein Kind dann müde ist.
Aber überlege für euch mal:

 

Wann ist ein geeigneter Zeitpunkt für eine entspannte Lernathmosphäre?

Tipp für Eltern:

Teste verschiedene Zeiten für die Hausaufgaben.
Probiere, ob es für euch besser funktioniert, wenn ihr die Aufgaben am späten Nachmittag oder am frühen Abend erledigt.
Achte darauf, wann dein Kind am entspanntesten ist, und richte die Hausaufgabenzeit danach aus.


2. Den Stress abbauen: Wie entspannt ihr euch nach der Schule?

Ein stressiger Schultag und hektische Arbeitstage belasten sowohl Eltern als auch Kinder. 

Bevor ihr euch also an die Hausaufgaben setzt, ist es wichtig, aus dem angespannten Zustand herauszukommen.
Überreizung abzubauen und Anspannung loszulassen. Das leert den vollen Kopf deines Kindes und löst die Kopfmüdigkeit.

Überlege, was sowohl dir als auch deinem Kind hilft, zu entspannen –
sei es durch Bewegung, kreative Aktivitäten oder einfach eine ruhige Zeit.
Unser Alltag ist tagsüber oft sehr hektisch, und genauso geht es meinem Kind, wenn ich es aus der Schule abhole.
Viele Reize, viel Denken und ständige Anpassung hinterlassen Spuren.
Daher ist es entscheidend, erst einmal Ruhe einkehren zu lassen.

 

Tipp für Eltern:

Plane regelmäßig Entspannungsphasen ein.
Macht nach der Schule einen kleinen Spaziergang, zeichnet zusammen oder lest ein Buch.
Diese Pausen helfen, die Anspannung abzubauen und die Gedanken zu sortieren,
sodass ihr beide entspannt an die Hausaufgaben gehen könnt.

In meinem Mini-Kurs *Reizvoll* geht es darum was alles zu Überreizung führt und
welche Methoden wann hilfreich sind die Überreizung loszulassen.


3. Motivation und Konzentration fördern: Kleine Schritte statt großer Aufgabenberge

Viele hochsensible Kinder haben oft zahlreiche Gedanken im Kopf und sind von den Reizen des Schulvormittags überflutet.
Bevor sie neue Informationen aufnehmen können, brauchen sie erst einmal Zeit, um die Eindrücke des Tages zu verarbeiten.
Anstatt einen riesigen Hausaufgabenberg vor ihnen auszubreiten, hilft es, die Aufgaben in kleine, überschaubare Portionen aufzuteilen. Dadurch bleibt die Motivation erhalten, und es wird verhindert, dass dein Kind sich überwältigt fühlt.


Nutzt die 5 Minuten Methode- erklärt anhand einer bekannten Sanduhr oder im Vergleich zu einer Folge eines bekannten Hörspiels oder Serie (Lachgeschichte der Maus, TroTro- der kleine Esel...)

Decke Teile der zu bearbeitenden Bereiche ab- dann wirkt es nicht so erschlagend.

 

Tipp für Eltern:

Teile die Hausaufgaben in kleine, leicht zu bewältigende Portionen auf.

Ein Schritt nach dem anderen macht es deinem Kind einfacher, motiviert zu bleiben und nicht die Übersicht zu verlieren.

Arbeite in kleinen Etappen und nutze Pausen, um das Erreichte zu würdigen.


Fazit

Hausaufgaben müssen nicht zwangsläufig ein Stressfaktor in eurem Alltag sein.

  • Indem du den richtigen Zeitpunkt findest, 
  • Stress abbaust und 
  • die Aufgaben in kleinen Schritten angehst, 

schaffst du eine entspannte und effektive Hausaufgabenroutine.

Denke daran: Es gibt keine universelle Lösung, die für alle Familien passt.
Finde den Weg, der für dich und dein Kind am besten funktioniert.